Glossar

Niederdruckplasma

Die Niederdruck Plasma Technologie ermöglicht es, Oberflächeneigenschaften unabhängig vom darunter liegenden Werkstoff zu ändern. Viele Produkte wären ohne die Plasmatechnik nicht mehr wettbewerbsfähig. Weiterhin ergibt sich der große Vorteil, dass die Temperatur beim Niederdruckplasma deutlich geringer als bei Atmosphären – Druck – Anwendungen ist. So hat man die Möglichkeit bei etwas erhöhter Raumtemperatur im Niederdruckplasma auch Elastomere und Kunststoffe zu behandeln und diese dann auch ganz definiert nur mit den Gasen, die auch von Interesse sind.

Schematisches Schaubild einer Niederdruckplasma Anlage
Schematisches Schaubild einer Niederdruckplasma Anlage

Prinzipiell bezeichnet man ein teilweise ionisiertes Gas als Plasma. Dies kommt auch häufig in der Natur in Form von Blitzen, Flammen, Lampen, Kerzen, usw. auf. In der Physik bezeichnet man diesen Zustand als vierten Aggregatzustand nach fest, flüssig und gasförmig.

Die Einstellung des Schichttyps auf bestimmte definierte Eigenschaften wie hydrophil und adhäsiv, hydrophob und antiadhäsiv, transparent und gasdicht oder hart und reibarm wird durch die Wahl der beteiligten Prozessparameter wie etwa der Gaszusammensetzung, des Drucks und der Generatorleistung bestimmt.
Da generell durch die Niederdruckplasma Technik sehr viele Materialien gereinigt, modifiziert und beschichtet werden können, bietet sich eine reiche Palette an Anwendungsmöglichkeiten in den verschiedensten Branchen. So nutzen Firmen aus der Automobiltechnik, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Haushaltsgeräte, Schreibwaren, Biotechnologie, Hydraulik, Optik, Hochschulen und Institute, Halbleiterindustrie u.v.m. die Niederdruckplasmatechnik, um die Produkteigenschaften zu verbessern.

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