Glossar

Hydrophil

Der Begriff hydrophil stammt aus dem Altgriechischen (ὕδωρ hýdor „Wasser“ sowie φίλος phílos „liebend“) und bedeutet wörtlich „wasserliebend“. (Quelle Wikipedia)

Als hydrophil lassen sich Substanzen charakterisieren, die sich mit Wasser mischen lassen. Wenn eine Substanz hydrophil ist, bedeutet dies, dass diese mit Wasser oder anderen polaren Stoffen wechselwirkt. Hydrophile Substanzen (Ionenverbindungen wie Salze oder andere polare Verbindungen) sind oft wasserlöslich (allerdings nicht immer). Es wäre daher ein Trugschluss, dass Substanzen die hydrophil sind, auch immer wasserlöslich sind.

Hydrophile Oberfläche: Der Wassertropfen „spreitet“
Hydrophile Oberfläche: Der Wassertropfen „spreitet“

Wenn eine Oberfläche hydrophil ist, zieht sie das Wasser an und gilt oft zugleich als lipophob. Lipophobe Substanzen lösen sich schlecht in Ölen oder Fetten. Oberflächen mit einem Kontaktwinkel von weniger als 10° gegenüber Wasser werden als hydrophil bezeichnet. AQUACER© – Prozesse bilden auf fast jeder Oberfläche eine transparente Beschichtung, die für eine bessere Benetzung für wasserhaltige Flüssigkeiten sorgt. Mit einem Kontaktwinkel von weniger als 10° gegenüber Wasser, gelten die AQUACER©-Beschichtungen bei Laborprodukten, Spülmaschinen-Besteckkörben, Tintenregler und Füllstandsmessern als besonders hydrophil.

Der Vorteil einer mit Wasser gut benetzbaren Beschichtung der Besteckeinsätze liegt in einer geringeren Tropfenbildung auf den Besteckteilen selbst sowie einer schnelleren Trocknung durch das höhere Oberflächen- zu Volumenverhältnis des Restwassers. Dies führt zu einer Energieeinsparung beim Trocknungsprozess. Geeignet sind Kunststoffe wie ABS, PC, PE, PP, PA, PEEK, Elastomere, Metalle und Keramiken. Da AQUACER© im PECVD-Verfahren bei geringer Temperatur (20°C-60°C) aufgebracht wird, findet ein geringer Energieeintrag im und am Bauteil statt. Dadurch verformen sich die Thermoplaste und Elastomere bei diesem Verfahren höchstens in einem sehr geringen Maße. Durch die Beschichtung im Vakuum wird eine exakte Prozesskontrolle und Reproduzierbarkeit garantiert. Die Schichtdicke ist so gering, dass die Maßhaltigkeit erhalten bleibt. Die meisten Metalle sowie auch Glasoberflächen sind hydrophil.

Dauerhaft hydrophile Beschichtungen können als eine Art Haftgrund für die weitere Oberflächenbehandlung von Kunststoffen dienen und so die oft störenden Alterungseffekte bei der einfachen Plasma-Aktivierung bestimmter Kunststoffe überwinden helfen.

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